Die ersten Blätter werden gelb, der Herbst beginnt. Es ist Anfang September und der SSB Fieldday steht vor der Tür. 7 Funkamateure haben sich entschlossen am diesjährigen SSB Fieldday teilzunehmen. Dies war der erste Fieldday, den wir nach dem allgemeinen Corona-Tief veranstaltet haben.
Von einem befreundeted Bauern wurde uns eine Wiese bereitgestellt. Als wir dabei waren, die Wiese zu mähen, wurden wir vom ortsansässigen Jäger angesprochen und darauf hingewiesen, dass die Wiese im Schussfeld liegt. Freundlicherweise stellte er uns eine alternative Wiese zu Verfügung.
Nach diesem bisschen Chaos ging es los. Es wurde eine Windom aufgebaut und diese an einem Tuner angeschlossen.
Gegen Nachmittag war unsere Anlage betriebsbereit. Die ersten QSOs wurden gefahren. Die liefen ganz gut, jedoch war auf 20m nicht viel Betrieb. Nach einigen DX QSOs wurde dann auf 40m gewechselt. Da zeigten sich dann die Schwächen der Windom. Das Band war voll, Station an Station dicht gereht mit kaum Platz dazwischen. Eine Richtantenne wäre hier sehr nützlich gewesen. Dies muss aber bis zum nächsten Fieldday warten. Wir konnten dennoch einige QSOs machen.
Mit dem Sonnenuntergang kamen die ersten Sterne zum Vorschein. Zeit für den Wechsel auf die tiefen Bänder. Dort lief es mit der Windom wesentlich besser. Währenddessen wird vom Rest des Teams das Abendessen vorbereitet und der Sternenhimmel genossen.
Mit der Nacht kam aber auch die Kälte. Die Temperaturen fielen auf unter 10 Grad. Ohne Schlafsack im Schackzelt wurde es sehr kalt. Dennoch wurde weiter durchgefunkt und zitternd auf den nächsten Morgen gewartet.
Mit Anbruch des nächsten Tages ging es in den Endspurt. Es galt das selbstgesteckte Ziel von 300 QSOs zu knacken. Dieses Ziel wurde jedoch knapp verfehlt. Am Ende kamen 290 QSOs ins Log, von denen die Contest-Organisatoren kein einziges beanstandet haben. Guter Logbuchführung sei Dank.
Wir haben einige Erfahrungen gesammelt und freuen uns auf nächstes Jahr!
vy 73 de DK0TU/P
